Teilnahme am Erasmus+ Konsortium der Bildungsdirektion

Sie möchten von Erasmus+ profitieren, ohne einen eigenen Antrag einzureichen? Wir unterstützen Sie. Dazu gründet die Bildungsdirektion für Tirol ein so genanntes „Konsortium“. Das ist eine Vereinigung von Schulen, die unter Führung der Bildungsdirektion gemeinsam an Erasmus+ teilnehmen. Die Teilnahme über das Konsortium der Bildungsdirektion steht allen Tiroler Schulen offen. Wir möchten insbesondere auch kleine Schulen ohne administratives Personal ermutigen, an Erasmus+ teilzunehmen.

Welchen Vorteil bringt die Teilnahme am Konsortium?

Die Bildungsdirektion übernimmt für alle Teilnehmenden am Konsortium die umfangreiche Antragstellung und die formale Abwicklung mit dem OeAD. Dieser verwaltet die EU-Gelder in Österreich und wird deshalb auch „Nationalagentur“ genannt. Unsere einheitliche Antragstellung für alle soll die teilnehmenden Schulen entlasten. Die Schulen können sich somit auf die Austauschprojekte selbst konzentrieren. Sie melden ihr gewünschtes Projekt bei uns ein, führen dieses nach unserer Genehmigung durch und reichen die Rechnungen an uns zur Auszahlung ein. 

Welche Projekte sind möglich?

Die Bildungsdirektion für Tirol beantragt derzeit ein eigenes Konsortium. Wenn alles klappt, können teilnehmende Schulen ab Sommer 2025 über das Konsortium an Erasmus teilnehmen. Möglich sind Mobilitäten zu einem oder mehreren dieser vier Ziele:

  • Ziel 1: Erhöhung der Unterrichtsqualität durch pädagogische Fort- und Weiterbildung 
  • Ziel 2: Professionalisierung, Weiterentwicklung sowie Vernetzung in Bezug auf Europäische Bildungssysteme und Bildungsräume
  • Ziel 3: Stärkung des kulturellen Verständnisses durch Systemvergleich und Austausch
  • Ziel 4: Erhöhung der fachlichen Kompetenzen des Bildungspersonals

Bitte beachten Sie, dass das Konsortium der Bildungsdirektion vorerst nur das Schulpersonal berücksichtigen kann, also Lehrpersonen, Schulleitungen und weiteres Schulpersonal. Jede Erasmus-Aktivität einer Person wird „Mobilität“ genannt.

Wie kann unsere Schule am Konsortium teilnehmen?

Alle Informationen zur Teilnahme am Konsortium der Bildungsdirektion für Tirol und zum Ablauf finden Sie hier.

Geförderte Kosten

Das Erasmus+ Programm vergibt Zuschüsse zu den Reisekosten. Das bedeutet, dass in den meisten Fällen nicht die gesamten Reisekosten finanziert werden. Hier eine Übersicht über die wichtigsten geförderten Kosten (Stand Sommer 2024):

  • Aufenthaltskosten (Unterkunft & Verpflegung):
    Personal bei 1-14 Tagen max. 93-120 Euro pro Tag; ab Tag 15-365: max. 65-84 Euro pro Tag (jeweils abhängig von der Ländergruppe)
    Bundesbedienstete: Der Mehraufwand für Verpflegung muss über RGV abgerechnet werden.
  • Reisekosten (An- & Abreise):
    10-99 km: umweltfreundlich* 56 Euro, nicht umweltfreundlich: 28 Euro
    100-499 km: umweltfreundlich 285 Euro, nicht umweltfreundlich: 211 Euro
    500-1999 km: umweltfreundlich 417 Euro, nicht umweltfreundlich: 309 Euro
    2000-2999 km: umweltfreundlich 535 Euro, nicht umweltfreundlich: 395 Euro
    *...umweltfreundliches Reisen: Zug, Bus, Fahrgemeinschaften. Bis 499 km sind generell emissionsarme Verkehrsmittel vorgesehen
  • Kursgebühr:
    80 Euro pro Person und Tag, max. 800 Euro
  • Inklusionsunterstützung:
    125 Euro und ggf. zusätzliche Kosten, auf Antrag

Leistungen können nur nach Vorlage der Rechnung maximal bis zum Rechnungsbetrag gefördert werden. Jede Leistung kann nur von einer Seite abgerechnet werden (keine Doppelförderung). Auf die Fördergelder besteht kein Rechtsanspruch. Weitere Informationen zu den geförderten Kosten siehe hier.

Organisation von Mobilitäten

Das Erasmus+ Programm setzt auf die Selbstständigkeit der Teilnehmenden. Das bedeutet, dass die teilnehmenden Schulen sich ein passendes Austauschprogramm suchen und ihre Mobilität selbst planen und durchführen. Nach der Rückkehr tragen alle Teilnehmenden ihre Lernerfolge zurück an die Schule, sodass alle davon profitieren.

Auf der „European School Education Platform“ finden sich interessante Hilfestellungen:

  • Kurskatalog: Auflistung interessanter Kurse, die z.B. Lehrpersonen im Ausland besuchen können. Die meisten Kurse werden von Drittanbietern gelistet, also nicht von EU-Institutionen durchgeführt. Bitte beachten Sie, dass es keine Garantie für die Qualität der angebotenen Kurse gibt. Es empfiehlt sich daher, die Kurse genau zu prüfen.
  • Connect: Diese Plattform kann hilfreich sein, um Kontakte für Austauschprogramme zu knüpfen und Partnerschulen im Ausland zu finden.
  • eTwinning: Dies ist eine Plattform, um mit Partnern an anderen (vor-)schulischen Einrichtungen in Europa und in den eTwinning-Plus-Ländern in Kontakt zu treten und grenzüberschreitende Projekte über das Internet zu gestalten.

Erasmus+ Aktivitäten sind in allen folgenden Staaten möglich: Alle EU-Mitgliedsstaaten, Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, Türkei.

Tipps

  • Für die Teilnahme österreichischer Schulen an Erasmus+ gilt das Rundschreiben 8/2021 des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
  • Denken Sie daran, für teilnehmendes Personal rechtzeitig einen Auslands-Dienstreiseantrag einzureichen (auch bei Mobilitäten in den Ferien wegen dem Unfall-Versicherungsschutz).
  • Für alle Teilnehmenden muss ein ausreichender Versicherungsschutz (Reiseversicherung mit Stornoschutz) abgeschlossen werden.
  • Das Programm Erasmus+ fördert keine Mobilitäten, die reine Sprachreisen sind. Vielmehr muss der Austausch von Lernenden im Fokus liegen.
  • Bitte beachten Sie, dass die Nationalagentur bei Mobilitäten von Lehrpersonen darauf achtet, dass i.d.R. nur eine Lehrperson derselben Schule denselben Kurs besucht.

Weitere Informationen & Ansprechpartner*innen

Alle weiteren Informationen zur Antragstellung eines eigenen Erasmus+ Projekts erhalten Sie auf der Seite des OeAD.

Die Abwicklung eigener Erasmus+ Programme erfolgt zwischen der jeweiligen Schule und dem OeAD. Gerne unterstützen die Mitarbeiter*innen der Bildungsdirektion Sie aber bei Fragen und Anliegen aller Art:

Erasmus+ Koordinatorin

Administrative Abwicklung

Pädagogische Abwicklung

Andrea Koppelstätter

Barbara Giner

Mag. Martin Fritz, BA

+43 512 9012 9170

+43 512 9012 9305

+43 512 9012 9304

erasmus [at] bildung-tirol.gv.attarget="_blank"

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Co-funded by the Erasmus+ Programme of the European Union

Verbindliche Auskünfte zum Erasmus+ Programm erhalten Sie beim OeAD, der als Nationalagentur für Österreich zuständig ist. Irrtum und Tippfehler vorbehalten.

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