Gegen Rechtsextremismus in Social Media

von Bildungsdirektion für Tirol
30. November 2022

Betrifft: Lehrpersonen in der Sekundarstufe 1 und 2

Hunderte Whatsapp-Nachrichten, Snaps, Memes und andere Social Media-Posts landen täglich am Handy. Da verliert man schnell den Überblick. Ein Like hier, einmal weiterleiten dort – oft ohne genau hinzusehen oder sich Gedanken zu machen. Gerade das ist aber sehr wichtig. Denn immer öfter werden Jugendliche in strafrechtliche Ermittlungen hineingezogen, weil sie unbedacht rechtsextreme Postings weiterleiten.

Auch rechtsextreme Gruppierungen sind in den sozialen Netzwerken aktiv. Im ersten Moment erscheint es nicht so schlimm, die vermeintlich harmlosen Posts weiterzuleiten. Doch wer rechtsextreme Inhalte weiterleitet, kann damit Teil von Ermittlungen werden, mit allen Konsequenzen. Immer öfter muss die Polizei auch Jugendliche befragen oder Handys beschlagnahmen. Manchmal gibt es auch Gerichtsprozesse.

Der Präventionsarbeit der Polizei ist es daher ein Anliegen, vor den Gefahren im Netz zu warnen. Für die Polizei sind solche Postings in den sozialen Netzwerken wie eine Krake, die von Handy zu Handy kriecht und sich sozusagen festsaugt.

Schülerinnen und Schüler aus Tirol haben dafür gemeinsam mit der Polizei die Informationskampagne "Social Media Krake" entwickelt. Anstatt ein fragwürdiges Posting weiterzuleiten, können Jugendliche diesen Link zu einem Videoclip versenden, der Bewusstsein zu möglichen Gefahren schaffen soll:

https://www.youtube.com/watch?v=5xpB6yf1btE

Darüber hinaus steht auch ein Informationsfolder zur Verfügung: